Diese Masterthesis geht der Frage nach, wie Inhalte in Besucherzentren mithilfe interaktiver Exponate vermittelt werden. Es wird dargestellt, wie BesucherInnen mit interaktiven Exponaten agieren und welcher Voraussetzungen eine solche Interaktion bedarf. Weiters wird untersucht, welche Erwartungen BesucherInnen an Besucherzentren haben und welche spezifische Rolle interaktive Exponate dabei einnehmen. Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen erfolgt am Beispiel des interaktiven Exponates SchatzSpeicher, das sich im "NationalparkZentrum Kellerwald" (Hessen, Deutschland) befindet. Dieses Ausstellungsprojekt wurde von mir in den letzten beiden Jahren geleitet. Einleitend werden die Begriffe "Museum", "Besucherzentrum", "Science Center" und "Brandland" als Orte der Wissensvermittlung definiert. Die Begriffe "interaktives Exponat", "Hands-On" und "New Media" werden als unterschiedliche Methoden von Wissensvermittlung genau abgegrenzt. Als Quellen dieser Arbeit kamen neben der Literaturrecherche, Interviews mit ExpertInnen, Evaluierung der Ausstellung des NationalparkZentrums Kellerwald und des interaktiven Exponates SchatzSpeicher, eine schriftliche BesucherInnenbefragung, wie auch Beobachtungen von BesucherInnen beim Agieren mit dem SchatzSpeicher zum Einsatz. Die Entwicklung des SchatzSpeichers und seine Evaluierung wurden vom Projektteam und dem Verfasser dieser Arbeit dokumentiert. Dadurch wird ermöglicht, dass der Prozess der Entstehung von interaktiven Exponaten beispielhaft nachvollzogen werden kann. Abschließend werden Strategien aufgezeigt, wie Wissensvermittlung an BesucherInnen durch ein interaktives Exponat erfolgen könnte.

Masterlehrgang für Ausstellungstheorie & Praxis

{link}https://permalink.obvsg.at/KAW/AC05038487{/link}

57 Bl.