Diese Arbeit geht der Beziehung zwischen Comics und Melancholie nach und stellt die Frage, welche Rolle Comics für die Melancholie-Diskurse der Gegenwart spielen und wie durch die Perspektive der Melancholie die Funktionsweisen von Comics entschlüsselt werden können.
Um der Komplexität und der kulturübergreifenden Dimension des Melancholie-Begriffes gerecht werden zu können, werden Ansätze westlicher und östlicher Geistes- und Kulturgeschichte miteinbezogen, um zu verdeutlichen, welchen Einfluss die Konzepte, die im Schmelztiegel der muslimischen, jüdischen und christlichen Tradition in Al-Andaluz während des 10.-15. Jahrhundert geformt wurden, auf den europäischen Melancholie-Diskurs der Renaissance hatten. Diese Einflüsse spiegeln sich auch in Dürers Kupferstich Melencolia I wider, ein Werk, welches als grundlegend für die Entwicklung eines Vokabulars der Melancholie betrachtet wird.
Ein Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Analyse des Lebens und Werkes von George Herriman und Charles Schulz, deren Comic-Strips „Krazy Kat“ (1913-1944) und „the Peanuts“ (1950-2000) wesentlich die Entstehung einer intellektuellen Tradition von Comics geprägt haben, bei der die Melancholie, sowohl als zentrales Thema als auch auf der Meta-Ebene eine wichtige Rolle spielt.
Description (eng)
This thesis explores the relationship between Comics and melancholy. It poses questions about the role of Comics in contemporary discourses about melancholy and the way comics can be deciphered through the perspective of melancholy.
In order to do justice to the complexity and the cross-cultural dimension of the term melancholy, approaches of western and eastern intellectual and cultural history are explored, as well as the influence of the concepts shaped in the melting pot of the Muslim, Jewish and Christian tradition in Al-Andaluz during the 10-15 Century, which are also reflected in Dürer's engraving Melencolia I, a work that is considered to be fundamental for shaping a vocabulary of melancholy.
A special focus of this thesis lies on the analysis of the life and work of George Herriman and Charles Schulz, whose comic strips "Krazy Kat" (1913-1944) and "the Peanuts" (1950-2000) have been essential for the emergence of an intellectual tradition among Comic-Authors, in which melancholy plays a vital role, both as a central theme, as well as on a meta-level.
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