Der für dieses Projekt gewählte Ort sind die Ufer der Themse in London, welche rückblickend ein wichtiger Ort für sozialen Austausch und Erholung waren. In den 1950er hingegen wandte sich das Bild der Themse und wurde für den sozialen Gebrauch, durch die Bombardierungen der Kanalisation und die Cholera-Verschmutzung des Wassers führte im weiteren Zuge zu rasanten Ausbreitung der Krankheit. Dieser prägende Moment in der Geschichte Londons veränderte das Verhältnis der Bevölkerung zur Themse dramatisch. Der einst so beliebte Ort wurde nun gemieden und obwohl die Qualität des Wassers sich über die Jahrzehnte um einiges verbessert hat, ist die Beziehung zum Fluss nie wieder wirklich aufgeblüht. Das Projekt setzt sich das Ziel dies zu ändern, die Reaktivierung des Flusses und der Ufer. Parks, Boulevards und städtische Landwirtschaftsprogramme bieten Städten erhebliche gesundheitliche und ökologische Vorteile. Flora und Fauna sind ein großer Faktor in der Reinigung der Luft, welcher Asthmasymptome verringert, Verschmutzung minimiert und die Lebensqualität einer Stadt hebt. Unter anderem regt es die Aktivität bei Kindern und Erwachsenen an und es führt zu einem signifikanten Rückgang der Kriminalität in Wohngegenden mit gut gepflegten Parks. Das Programm zielt darauf ab, Freizeitaktivitäten wie Schwimmen, Restaurants und Boulevards auf eine schwimmende Struktur zu bringen. Eines der Hauptaugenmerke und Nebenprodukte ist die landwirtschaftliche Gewinnung von Algen die das Programm umrahmt. Begriffe wie Fließfähigkeit, Auftrieb und ständige Veränderung in Bezug auf den Höhenunterschied von sieben Metern sind die zentralen Antriebsprinzipien hinter dem Design. Teile der Landschaft steigen auf oder ab, um verschiedene Programme aufzunehmen, bei Flut ändern sich die Abschnitte und Wege des Terrains, die während des Lebenszyklus der Algenkultivierung produziert werden. Dieses Konzept bietet ein umfangreiches und stetig veränderbares Programm welches zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt dienen soll.

The site chosen for the project, Tidal Terrains is the Thames River in the City of London. Historically, this river was a great place of social exchange and recreation. But by the 1950s, it had become unfit for human occupation. Bombing of the Bazalgette sewers coupled with a large population, meant that sewage was leaking straight into the river causing widespread outbreaks of cholera. This moment drastically changed people’s relationship with the river and despite the fact that the water quality has since improved, there has been a reluctance to embrace it as the engaging landscape it once was. The project aims to change this by reintegrating the river as an active place of invention and connection between both sides of London. Parks, boulevards and urban farming programs offer significant health and ecological benefits to cities. Plants help clean the air which reduces symptoms of asthma, children are more likely to exercise and there are significant decreases in crime in neighborhoods with well-maintained parks. The proposal aims to integrate programs such as swimming, the agricultural farming of algae, restaurants and boulevards into a floating park typology which embraces water and encourages access to make it once again a sociable livable part of the city. Notions such as fluidity, buoyancy and constant change in relation to the seven meter tidal height difference are the central driving principles behind the design. Parts of the landscape rise up or descend to accommodate different programs as the tide comes in whilst other sections inflate and deflate with gases produced throughout the algae cultivation life cycle.

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