DREI SCHRITTE
Arbeitsablauf
Dem von technischen, sozialen und gestalterischen Normen durchstrukturierten Innenraum einer U-Bahnstation wird ein bestimmter Schrittrhythmus eingeschrieben. Dieser Schrittrhythmus definiert Blickpunkte zu der dem Bahnsteig gegenüberliegenden Wand, die den Stationsnamen, technische Informationen für den Zugführer, meist Plakatwände und eine je nach Station unterschiedlich strukturierte Verkleidung zeigt. An diesen Blickpunkten wird mit einer Bolex H 16 Kamera ein hochformatiger Ausschnitt der Wandfläche als Einzel-Frame auf 16mm Film
belichtet.
Das verwendete Objektiv (f=10mm) definiert, bei gleichbleibendem Abstand zu dieser Wand, die Schrittanzahl zwischen zwei Auslösepunkten. Vom Anfang des Bahnsteiges ausgehend wird in Fahrtrichtung die gesamte Wandfläche systematisch abgetastet. Dabei dient die Bahnsteigkante bzw. die dazu parallel angebrachte Blindenmarkierung als Abstandsindikator.
Es gibt also ein konstantes rechnerisches Verhältnis zwischen Auslösepunkt, Bildausschnitt und den Stationen untereinander. Dieser Raster wird mit den bestehenden, durch Normen entstandenen Strukturen überlagert und manifestiert sich in der Projektion durch assoziativ entstehende Bewegungsrichtungen. Der menschliche Schrittrhythmus bedingt eine stop-motion ähnliche, haptische Animationsqualität.
Description (eng)
DREI SCHRITTE
Arbeitsablauf
Dem von technischen, sozialen und gestalterischen Normen durchstrukturierten Innenraum einer U-Bahnstation wird ein bestimmter Schrittrhythmus eingeschrieben. Dieser Schrittrhythmus definiert Blickpunkte zu der dem Bahnsteig gegenüberliegenden Wand, die den Stationsnamen, technische Informationen für den Zugführer, meist Plakatwände und eine je nach Station unterschiedlich strukturierte Verkleidung zeigt. An diesen Blickpunkten wird mit einer Bolex H 16 Kamera ein hochformatiger Ausschnitt der Wandfläche als Einzel-Frame auf 16mm Film
belichtet.
Das verwendete Objektiv (f=10mm) definiert, bei gleichbleibendem Abstand zu dieser Wand, die Schrittanzahl zwischen zwei Auslösepunkten. Vom Anfang des Bahnsteiges ausgehend wird in Fahrtrichtung die gesamte Wandfläche systematisch abgetastet. Dabei dient die Bahnsteigkante bzw. die dazu parallel angebrachte Blindenmarkierung als Abstandsindikator.
Es gibt also ein konstantes rechnerisches Verhältnis zwischen Auslösepunkt, Bildausschnitt und den Stationen untereinander. Dieser Raster wird mit den bestehenden, durch Normen entstandenen Strukturen überlagert und manifestiert sich in der Projektion durch assoziativ entstehende Bewegungsrichtungen. Der menschliche Schrittrhythmus bedingt eine stop-motion ähnliche, haptische Animationsqualität.
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Provenance (eng)
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