Bei „Kugelvorgang“ befinden sich zwei massige Salzkugeln, darüber zwei herab hängende Reifen und Wasserschläuche im Raum. Ab einem Zeitpunkt beginnen maschinell sowie zeitlich gesteuerte Schläuche die Kugeln unkontrolliert von oben zu bespritzen - ein Prozess wird in Gang gesetzt. Es wird eine Maschine konstruiert, diese ist die Voraussetzung für eine Versuchsanordnung. Das Konzept, die Wahl der Mittel, Materialien und Kräfte gibt die Künstlerin vor. Die Ausführung ist dann das Produkt von Physik, der Umgebung und Zufall. Sie entzieht sich dem Vollenden des Werks, lässt Material selbst den Protagonisten seiner eigenen Formschaffung sein. Die Skulptur als künstlerisches Produkt besteht auf diese Weise zum größten Teil aus einem Materialvorgang. Dem Betrachter steht kein im Vornherein beendetes Objekt entgegen, sondern ein offener Prozess. Er kann vor Ort an dem Vorgang teilhaben. Dabei entsteht eine Gleichzeitigkeit von Geschehen, Sehen und Imaginieren. Was am Ende bleibt sind Relikte die auf vergangenes Entstehen zurückschließen lassen.

Diese Abschlussarbeit ist im Zuge einer Datenbankmigration (2022) in das Repositorium der angewandten migriert worden. Die Abschlussarbeit wird im Rahmen der Veröffentlichungspflicht (§ 86 UG 2002) zur Verfügung gestellt. Haben Sie inhaltliche oder redaktionelle Anliegen zur digitalen Version dieser Abschlussarbeiten, drücken Sie auf die oder den Eigentümer:in. Sie werden dann an den Support weitergeleitet.

This thesis has been migrated to the repository of the angewandte in the course of a database migration (2022). The thesis is made available within the framework of the obligation to publish (§ 86 UG 2002). If you have content or editorial concerns about the digital version of these theses, press the owner. You will then be forwarded to the support team.