Abstract DE: Künstlerische Interventionen spielen eine Schlüsselrolle in Bezug auf das subjektive Wohlbefinden von chronischen Schmerzpatient*innen. Die mittels „art-based research“ hier dargestellte und entwickelte, künstlerische Intervention ermöglicht durch die haptisch-sinnliche Erfahrung eine aktive Auseinandersetzung mit der subjektiven Wahrnehmung. In Anlehnung an das subjektiv-habituelle Wohlbefinden wird durch eine schriftliche Umfrage der Effekt von künstlerischen Interventionen im Zusammenhang zu chronischen Schmerzerkrankungen erwiesen. Die empirische Studie wird an einer österreichischen Lehrpraxis mit chronischen Schmerzpatient*innen (N=20, DAlter= 56,9, DSchmerz = 6,3, 55% Frauen) durchgeführt. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit erfolgt in den Feldern angewandte Kunst und Anästhesie und Schmerztherapie. Die Datensammlung bezieht sich auf quantitative Umfragewerte und qualitative Auswertung der Interventionsergebnisse. Mithilfe von statistischer Datenauswertung erfolgt eine Aufarbeitung der quantitativen Umfrageergebnisse. Durch Beobachtung und Dokumentation der „plastischen Intervention“, anhand von Druckproben und Videosequenzen, werden die qualitativen Ergebnisse deskriptiv analysiert. Anhand der empirischen Studie ist ein moderat-positiver Effekt auf das Wohlbefinden von der chronischen Schmerzpatient*innen in der Experimentalgruppe nach der künstlerischen Intervention feststellbar. Es ist annehmbar, dass diese Zunahme des Wohlbefindens auf die künstlerische Intervention zurückgeht. Durch die Auswertung der qualitativen Beobachtungsergebnisse konnte eine inverse Korrelation zwischen „Tagesschmerz" und physischer Druckstärke festgestellt werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die künstlerische Intervention einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des subjektiven Wohlbefindens von chronischen Schmerzpatient*innen leistet. Keywords: Künstlerische Intervention, subjektiv-habituelles Wohlbefinden, chronische Schmerzerkrankungen, Haptisch-sensuelle Erfahrung

Abstract EN: Artistic interventions play a key role with respect to the subjective well-being of chronic pain patients. Through ‘art-based research’, artistic intervention enables an active examination of subjective perception through the haptic-sensual experience. This interdisciplinary study pertaining to the fields of applied art and anaesthesia and pain therapy aims to show the effect of artistic interventions on the subjective-habitual well-being of chronic pain disorder patients. The work involves a quantitative survey and a qualitative plastic-intervention to obtain values and results respectively. The quantitative survey results are processed with the help of statistical data analysis. By observing and documenting the ‘plastic-intervention’ using pressure samples and video sequences, the qualitative results are analysed descriptively. The empirical study was undertaken at an Austrian clinic with chronic pain patients (N=20, Mage=56,9, Mday_pain= 6,3, 55% women). The empirical study shows a positive effect of moderate magnitude on the well-being of chronic pain patients in the experimental group after the artistic intervention. Through the evaluation of the qualitative observation results, an inverse correlation between ‘day pain’ and physical pressure was established. The results of this interdisciplinary study show that the artistic intervention makes a crucial contribution to enhancing the subjective well-being of chronic pain patients. Keywords: artistic intervention, subjective-habitual well-being, chronic pain disorders, haptic-sensual experience

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