Title (de)
“The Division Of The Earth“: Deutscher Kolonialismus interpretiert in der reflexiven Bildsprache der intermedialen Diagrammatik
Language
German
Description (de)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Bilderzyklus “The Division Of The Earth“ von Dierk Schmidt (2005-2007). Schmidt, der sich in seinen Arbeiten stets kritisch mit Geschichte und Politik auseinandersetzt, hat sich mit der Frage beschäftigt, was es bedeutet, sich wortwörtlich von historischen Prozessen ein Bild zu machen. Den inhaltlichen Bezug des Zyklus stellt der an an den Herero verübten Genozid während des deutschen Kolonialismus im heutigen Namibia dar. Der eigene Anspruch an die Arbeit war die Vergegenwärtigung historischer Prozesse, die kritische Rekonstruktion der dem Kolonialismus spezifischen Unrechtsformen, die Analyse möglicher Gegenwartsbezüge und die Erforschung der Möglichkeiten eines künstlerisch-kritischen Bildverfahrens. Die in einem Kollektiv geführte künstlerisch-wissenschaftliche Recherche von über zwei Jahren visualisierte sich letztendlich in einer intermedialen Diagrammatik von 14 Schaubildern, einer figürlichen Malerei und einer Sammlung von Dokumenten. Der Bilderzyklus untersucht Möglichkeiten, den Prozess der Entrechtung darzustellen. Die dafür verwendete Bildsprache der Diagrammatik ergibt sich aus der politisch-medialen Evolution parallel zur Industrialisierung und dem damit einhergehenden Kolonialismus. Diese Arbeit spannt einen Bogen über die geschichtlichen Hintergründe, über die künstlerischen Ent- und Verwicklungen bezüglich Kolonialismus und formuliert schließlich eine Forschungsfrage, die sich mit dem Problem der Darstellung der Nichtdarstellbarkeit befasst.
Description (en)
This paper analysis and explores the artwork "The Division Of The Earth" by Dierk Schmidt (2005-2007). Schmidt critically engages with history and politics in his work. He focused on what it literally means to make a picture of historical processes, specifically the genocide committed to the Herero during German colonialism in present-day Namibia. Schmidt's own claim to the work was to visualize historical processes, critical reconstruction of colonialism, analysis of possible contemporary references and to explore the possibilities of combining art with politics. The result of this artistic-historical research are 14 intermedial diagrams, a figurative painting and a collection of documents. On an analytical level the paintings examine to reflect the process of disenfranchising and steps of emancipation. Symbolism and imaginary of the diagrams are results of the evolution in political media, based in the industrial revolution which is associated to colonialism. This paper points out the historical background, the artistic developments and artistic involvements regarding colonialism. Finally there is the question how to represent what can not be represented.
AC-Number
Adviser
Eva Kernbauer
Author of the digital object
Heidelinde Zach
Licence Selected
Type of publication
other
Date of approbation period
2019-11
Additional allocation
Schriftlicher Teil der künstlerischen Abschlussarbeit
Pages or Volume
28
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