Das sind Wir : Spiel Ohne Zuschauer Mein Diplom fordert die Architektur heraus, ein soziales, gemeinschaftliches Instrument zu sein, das sich in Form eines interaktiven Multiplayer-Spiels praesentiert, in dem wir alle eingebunden sind. „Us“ wirft die Frage auf, ob wir in der Architekturbranche noch einen einzelnen leitenden Architekten brauchen und ob kollektive Intelligenz für die Architekturproduktion vorteilhafter ist. Das 21. Jahrhundert handelt von Communites. Online-Plattformen haben uns wie nie zuvor vereint. Sie ermöglichen aktiv Menschen, über Google-Suchanfragen, Instagram-Kommentaren und Meme-Diskussionen auf der ganzen Welt eine Verbindung herzustellen. Wir können verschiedene Ideen konsumieren, zusammenarbeiten und sofort erfinden. Dieses Projekt verbindet Internet und Gesellschaft über eine Online-Multiplayer-Plattform und erweitert die Grenzen von Architektur und wie wir zusammenarbeiten können, um sie zu schaffen. Durch den Blick eines digitalen Selbst betrachtet Architektur die Arbeit aus der Ich-Perspektive, die die typische von oben herab bestimmte Architekturproduktion ablehnt und so untersucht, wie wir Architektur lokal aus einer sehr menschlichen Perspektive in einer digitalne Umgebung entwerfen können. Die interaktive spielähnliche Umgebung ermöglicht die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Personen aus aller Welt mit unterschiedlichem Wissensstand. Meine Aufgabe ist es hier, ein Framework mit einer idealen Balance zwischen Fähigkeiten und Spielregeln zu schaffen, wobei das architektonische Ergebnis von den Regeln abhängt, aber es allen Benutzern mit unterschiedlichen Fähigkeiten ermöglicht, eine Architektur zu generieren, die ohne das vorher in einem siebenjährigen Studium (der momente Stand der Architekturausbildung) erworbenen Wissen unmöglich wäre zu entwerfen. Ich schlage vor, allen architektonischen Prozessen spielerisch zu begegnen, um eine Architektur für alle zugänglich zu machen, bei denen keine Hierarchie den Spielern auf Grundlage ihrer Fähigkeiten zugewiesen wird. Um das erstellte Spielsystem zu testen, werde ich fünf Spielern mein Projekt zur Verfügung stellen, um zu verbildlichen wie sich Städte in Zukunft jenseits der derzeitigen linearen typischen Architektur hinaus ausbreiten würden. Das Projekt sieht Singapur als Fallstudie vor, in der Choa Chu Kang Central, die am dichtesten besiedelte Gegend, die endlose generische Architektur widerspiegelt, an die wir uns durch den Modernismus gewöhnt haben, die die Bewohner vernachlässigt und stattdessen die maximale Ausnutzung von Raum für grösstmögliche Anzahl an Bewohnern bei geringsten Kosten vorsieht. Am Rande dieser immer dichter werdenden Gegend hebt meine Architektur direkt die leicht erkennbaren Fehler im gegenwärtigen System des Städtebaus hervor und liefert direkt neue Lösungen. Das Spiele-Framework bietet eine Vielzahl von Werkzeugen, mit denen sich die Spieler aus der Perspektive der ersten Person bewegen und Räume erzeugen können. Der kommunikative Charakter des Netzwerks ermöglicht eine Live-Diskussion durch Aktionen zwischen den Teilnehmern. Aufgrund der Art des Werkzeugs werden Räume erzeugt, die Städte mit einer porösen Natur bilden, die viel Licht für städtische Landwirtschaft und Grünflächen zulässt. Ich bin überzeugt, dass dieser neue architektonische Rahmen der Architektur dabei helfen wird, ihre kollektive Identität wiederzuerlangen, in der alle Beteiligten gleichberechtigt teilnehmen. Mit meinem Diplom fordere ich Architektur dazu auf, die Art und Weise zu ändern mit der sie gemacht und verwendet wurde, indem technologische und kreative Werkzeuge in einem kollaborativen System vereint werden. Das Ergebnis wird aus einem funktionierenden Spiel bestehen, das jeder während der Präsentation testen und seine eigene „Stadt“ erstellen kann, einer Reihe von Zeichnungen, die den Prozess und die resultierende Stadtgeometrie zeigen, 3D-gedruckten Modellen, einer Animation, eines Booklets und eines Dokumentarfilms, der Interviews mit den Teilnehmern zeigt.

This is Us : Play Without Spectators My diploma challenges architecture to be a social, collaborative instrument, manifesting itself in the form of an interactive multiplayer game where we’re all included. “Us” poses the question as to whether we need a singular Master Architect in the architectural industry anymore, and whether collective intelligence is more beneficial for architectural production. The 21st century is about community. Online platforms have united us like never before. They are actively allowing people to connect across the world through google searches, instagram comments and shared meme discussions. We are able to consume various ideas, collaborate and invent instantly. This project is connecting the internet and society through an online multiplayer platform and pushing the boundaries of what is architecture and how we can work together to create it. Through the gaze of a digital self, the architecture aims to look at the work from a first person perspective, rejecting top down removed typical architectural production and thus explores how we can design architecture locally from a very human perspective through the digital environment. The interactive game-like environment allows for multiple threads of collaboration between various people from all across the world with varying knowledge. My job, here, is to create a framework with the ideal balance between ability and constraints, where the architectural outcome is predicated on the constraints but it allows all users of varying ability to generate architecture which would be otherwise impossible without the inherent knowledge gained over a 7 year period of study - the current framework of the architectural education. I propose to gamify all architectural processes in order to celebrate the architecture for all, where no hierarchy is assigned to any players based on ability. To test the created gaming framework for architecture, I will provide the game for five people to play order to imagine, themselves, how cities would expand in the future beyond the current linear framework architecture is accustomed to. The project looks to Singapore as a case study, where the most populated area, Choa Chu Kang Central has the endless generic architecture we’ve become so used to from modernism which neglects its inhabitants and instead focuses on occupation of space for maximum inhabitants for the lowest cost. On the outskirts of this increasingly dense area, my architecture directly highlights, the easily identifiable errors in the current system of city building and directly provides novel solutions. The gaming framework features a multitude of tools which you are able to move and generate spaces from a first person perspective. The communicative nature of the network allows live discussion through action between the participants. The nature of the tool generates spaces which form cities, with a porous nature, allowing plenty of light for urban farming and greenery. I believe this new architectural framework will help architecture regain its collective identity where everyone is involved. With my diploma I urge Architecture to change the way it’s made and engaged with, by merging the tools of technology and the creativeness of all into one design-making machine. The outcome will feature a functioning game which everybody will be able to test during the review and build their own “city”, series of drawings showing process and resulted city geometry, a series of 3D printed models, an animation, a publication and documentary film showing interviews with the participants.

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