Bilder aus dem Exil Zentrales Thema meiner Arbeit ist die Konzeption der Gruppe und was es für das Individuum bedeutet, außerhalb bzw. innerhalb dieser Gemeinschaft zu stehen. Mich interessiert es, die Entwicklung von Gefügen und Rangordnungen innerhalb eines Kollektivs zu betrachten und sowohl die Machtverhältnisse, als auch sado-masochistische Tendenzen, die sich aus derartigen Verknüpfungen ungleichmäßig verteilter, aber wechselseitig funktionierender Abhängigkeiten ergeben, zu analysieren. Ich beschränke mich hierbei auf die Darstellung rein männlich zusammengesetzter Gruppen, wobei ich maskuline Dominanz einem vollkommenen Fehlen weiblicher Präsenz entgegensetze. Meine Intention ist es, diese patriarchalischen Machtstrukturen freizulegen, sichtbar zu machen, und Verfahren und Strategien zu untersuchen mittels derer eine Gesellschaft zur Konstituierung festgesetzter Definitionen von Männlichkeit gelangt. In meiner Arbeit lege ich Anordnungen vor, die besetzt sind von latenter Homoerotik, unterschwelliger Gewalt, aber auch Zuneigung. Meine Protagonisten bewegen sich eingegrenzt innerhalb dieser Systeme, auf der Suche nach Schlupflöchern im eng verflochtenen Reglement einer heteronormativen/patriarchalischen Gesellschaft.

Paintings from Exile In ‘Paintings from Exile’ there is one prevailing notion. Namely, the idea of group and what it does to the individual to stay outside/inside that group. I am interested in looking at the formation of orders and deconstructing these hierarchical power-structures forming within a group, aiming to analyse the quasi sadomasochistic tendencies that spring out of those alliances of unequal but mutual dependencies. Concentrating on portraying assemblages consisting of men only, I contrast male dominance with the complete absence of female presence. I attempt to dissect these patriarchal power structures and investigate into ways a society works towards the constitution of a fixed idea of masculinity, coming with an established set of attributes. In my work I present systems full of latent homoeroticism, latent violence and latent love. My protagonists are caught within these systems, searching for holes in the rules of a tightly webbed heterocentric/ patriarchal society.

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